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Ureinwohner

Wer die ersten Siedler auf der Kanareninsel El Hierro waren, bzw. woher sie kamen, ist immer noch unklar, bzw. unter den Historikern umstritten. Von der Sprache her gesehen bestimmten Historiker, dass die Ureinwohner von El Hierro, die Bimbachen, wohl aus Nordwestafrika kamen, denn ihre Sprachen ist mit denen der Berber aus Libyen verwandt.

Zu den Nachbarinseln von El Hierro bestand wohl kein großer Kontakt. Die Bimbachen lebten einfach und bescheiden. Historiker sind der Ansicht, dass die letzte Phase der Steinzeit auf den Kanaren wohl erst vor rund 500 bis 600 Jahre endete.

Die Ureinwohner von El Hierro

Erstmals erwähnt wurde El Hierro, als die Portugiesen kamen. Es war letztlich aber Jean de Béthencourt, der im Auftrag des kastilischen Königs Enrique III. handelte, als er 1405 im Süden von El Hierro an Land ging und El Hierro eroberte, und zwar mit der Hilfe einer List. Er versprach den Bimbachen nämlich, dass sie als Verbündete behandelt würden. Als der Bimbachen König Armiche jedoch dieses Angebot annahm, geriet sein Volk in Gefangenschaft. Die friedliche Herrschaft endete damit für die Bimbachen in der Sklaverei.

Wie auch vielen anderenorts nahmen sich die Eroberer das, was sie sahen, auch die Frauen der Bimbachen. Binnen weniger Jahrzehnte hatten sich die Völker daher vermischt. Und auch die steinzeitliche Kultur der Bimbachen verlor sich schnell an die der neuen Herrscher, bzw. der Siedler, die die Eroberer mitbrachten. Einige Traditionen haben sich jedoch auch bis heute noch bewahrt. So hat sich die traditionelle Art der Viehzucht kaum verändert. – Und auch ansonsten blieb El Hierro wegen seiner Abgeschiedenheit eher unbedeutend.

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